Die angedrohte Räumung heute morgen hat nicht stattgefunden und wir sind immernoch auf unserem Feld! Es waren zwar zwei Polizeistreifen vor Ort, die aber wieder abzogen, nachdem sie sich versichert hatten, das keine Randale stattfanden. Und auch nachdem ihnen der Grund der Besetzung erklärt wurde, nach den Stichworten “peak soil” und “peak oil” fuhren sie davon, wohl um noch die Tankfüllung auszukosten.
Die angekündigte Pressekonferenz fand pünktlich auf der Fläche statt und wurde von diversen Medien besucht.Vertreten waren Maria Vogt (Kleinbäuerin und Mitglied der ÖBV Via Campesina), Franziskus Forster (Agrar Attac), Aktivistinnen von SoliLa sowie dem Bündnis Wilder Wohnen.
Im Laufe der PK wurden die Zusammenhänge zwischen Wohnbau, Leerstand und Ernährungssovueränität erläutert und die verschiedenen Redner_innen bezogen Stellung zu den zugrunde liegenden Problematiken. Maria Vogt betonte die prekäre Situation von Kleinbäuer_innen in Österreich und verwies zusammen mit Franziskus Forster auf den rapiden Verlust von landwirtschaftlichen Nutzflächen. Pro Tag wird ca. 20 ha landwirtschaftlicher Boden versiegelt. Damit einher geht das drastische Höfesterben und die Verdrängung von Kleinbäuer_innen aus der Landwirtschaft.
Die PK kann hier als Audiodatei nachgehört werden.
Nach dem Erfolg der PK und der ausbleibenden Räumung setzten sich die Aktivitäten auf der Fläche fort. Es wurde ein Erdkeller ausgehoben um ihn als “natürlichen Kühlschrank” zu verwenden.
Das weitere Programm kann wie immer unter “Programm” nachgelesen werden. Wir laden alle ein zur Fläche zu kommen und euch selbst ein Bild zu machen.