• Berichte vom Reclaim the Fields- und Klima Camp

    … findet ihr hier:

    Bilder!

    http://blogs.klimaretter.info/klimacamp-rheinland/

    http://www.ausgeco2hlt.de/   (mit Video zur neuen Waldbesetzung)

    http://www.klimacamp.ausgeco2hlt.de/

    http://reclaimthefields.org/

    Ein Video zur Gleisblockade

    Radiobeiträge rund ums Camp (Juristische Streiereien um das Klimacamp im Rheinland [19.08.2013] ; Auftakt des Klimacamps von ausgeco²hlt  in Manheim [23.08.2013] ; Hausbesetzung, Propagandakrieg und geräumte Zelte beim Klimacamp [26.0.2013])

    Foto_Klimablog1

  • Erste Saatguternte, Käferkampftinktur und Soligemüse

    Liabe Lütle,

    heute waren wir wieder im Garten um nach dem Gemüse zu schauen. Es wächst und wuchert…leckeren Mangold, Zuchini, Gurken, Tomaten und Basilikum haben wir zu Hauf geerntet. Ein Teil wurde dann ins Servitenkloster zu den Refugees geradelt. Heute haben wir auch erste Salat- und Blumensamen geerntet um dann wieder in die nächste Vorziehsaison zu starten. Der Kohl wurde ausgibig mit Niemöl und Basilikum-Rosen-Gemisch bespritzt, um gegen ein Art Feuerwanzen ? (siehe Bild- welche kennt diesen Käfer?)  anzukämpfen. Ja, das war das Neuste vom Acker. Alles Feine

    Sommer-Acker
    Sommer-Acker

    eine Art  Feuerwanze?eine besondere Art von Feuerwanze?

     

    DSCN0602Unsere Ernte heute……*

  • SoliLa! im Sommer

    Obwohl der Sommer für viele einen Anlass bietet, Wien zu verlassen, schläft die Stadt noch lange nicht! Am Feld in der Lobau wird konsequent und unbeirrt gearbeitet. Unser Gemüse hat den Umzug gut überstanden und entwickelt sich prächtig, es kann bereits einiges geerntet werden: Mangold in Massen, Zucchini, Kohlrabi, Basilikum, Kartoffeln *tricolore* und die ersten Tomaten sind schon reif. Die Pflanzen, welche in der Zeit der Besetzung (und davor) großgezogen worden sind tragen also Früchte.wewillrise-facebook

    Nur wenige Kilometer weiter haben sich in den vergangenen Wochen weniger erfreuliche Ereignisse zugetragen. Von Flüchtlinge, welche seit Oktober im Refugee Protest (http://refugeecampvienna.noblogs.org/) aktiv sind, wurden am 28. Juli 8 in Schubhaft genommen und abgeschoben, 7 weitere sitzen in Untersuchungshaft, wo sie mit einem “Schlepperei”- Vorwurf kriminalisiert werden. Es drohen weitere Abschiebungen und Repression.

    Auch wenn es nur ein winzig kleiner Beitrag für die ist, wollen wir uns solidarisch zeigen, und den Refugee Protest, sowie andere Projekte und Bewegungen welche sich gegen den katastrophalen rassistischen, kapitalistischen und sexistischen Normalzustand richten, mit Mampf für den Kampf unterstützen und bringen Gemüse an Orte wie zum Beispiel das Servitenkloster oder die Schenke!

    Bei Interesse, mitzumachen, schreib(t) an: schwarzerettich(ät)riseup.net, wir können euch dann über Gartentage, Plenas etc. informieren!

    Widerstand ist fruchtbar!

  • Kommt zum Reclaim the Fields Camp 2013!

    Reclaim the Field_UmweltdruckereiFür alle, die noch keine Sommerpläne haben: Kommt zum Reclaim the Fields Camp! Alle, die schon Sommerpläne haben, müssen diese leider, leider umwerfen, denn das diesjährige RtF-Camp wird unvergesslich …

    Widerstand ist fruchtbar!

    Vom 23.8.-6.9.13 finden im Rheinland, Deutschland, die beiden Camps Reclaim the Fields und Klimacamp zusammen statt für einen bunten Austausch dissidenten Wissens und Tuns. Es wird eingeladen zu 14 Tagen Vernetzung, gemeinsamem Lernen und Diskutieren, ebenso wie konkretem Hand anzulegen um praktisches Wissen und Können auszutauschen und Widerstand im Rheinland zu leisten.

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    Wer sich sofort auf den Sattel schwingen möchte kann bei der Reclaim Power – Tour mitradeln, die schon im Gange ist!

    Den Aufruf zum Camp gibts hier. Lasst euch dort auch inspirieren, wenn ihr einen Einblick in das Programm bekommen wollt, wissen wollt ob und wie es möglich ist mit Kindern zu kommen oder wie ihr noch selbst zum Camp beitragen könnt.

    RtF goes Klimacamp

    Das Reclaim the Fields Camp findet heuer in Kooperation und solidarischer gegenseitiger 1_waldUnterstützung und Bereicherung mit dem Klimacamp im Rheinland statt. Das Klimacamp stellt sich gegen die Machenschaften RWE’s (zweitgrößter Energie-Riese in Deutschland) und den Plan im Rheinland fossile Energieträger abzubauen. RWE hat im Rheinland bislang schon kilometerweite Löcher gegraben, Wald abgeholzt, den die Wald- und Wiesenbesetzung Hambacher Forst erhalten will, und Dörfer zwangsenteignet. Der auch landwirtschaftlich genutzte Boden im Rheinland ist zum Großteil Lößböden, also ein sehr guter, fruchtbarer Boden, der nicht zerstört werden sollte. Auch die später angestrebte “Renaturalisierung” kann die Zerstörung der Bodenschichten nicht mehr gut machen.

    Es hat sich ausgeCO2htl …

    index

    Die Kampagne “AusgeCo2hlt” tritt nicht nur mit dem jährlichen Camp für einen “sofortigen Braunkohleausstieg und eine atom- und kohlefreie Energieversorgung ein, die ökologisch, dezentral, sozial und selbstverwaltet” sein muss. Gleichzeitig verbindet sich für sie Kapitalismuskritik mit der Kritik an der derzeitigen Energieproduktion.

    Aktionstage 30.8. – 2.9.

    Zwischen den beiden Camps wird es Aktionstage geben, an denen sich Aktionen mit verschiedenen Schwerpunkten konkret und symbolisch gegen die Arbeiten von RWE stellen, und Aktionen, die sich eine Alternative ausmalen und umsetzen.

    SoliLa und RtF

    Über Reclaim the Fields könnt ihr hier mehr erfahren. SoliLa ist Teil der RtF-Konstellation und würde ohne sie wahrscheinlich nicht bestehen. Das RtF-Netzwerk bedeutet für uns Inspiration, Austausch mit tollen emanzipatorischen Projekten und Verbundenheit in einem gemeinsamen Kampf für eine antikapitalistische, selbstbestimmte Zukunft.

    System change – not climate change!

    Auf zum Reclaim the Fields und Klimacamp 2013!

     

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  • Der Garten im Juli

    Eine kurze Foto-Lovestory darüber wie es den Pflanzen in der Lobau geht 🙂

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    Gerade unsere größte Schönheit – deeeer Mangold!

    DSCI0073DSCI0066Die ersten Kürbisse, wie schimmerndes Gold unter ihrem Blätterdach versteckt…

    DSCI0067 Hier wachsen Tomaten nebst Rotkraut, Kohlrabi und Ringelblumen. Chaos – oder Permakultur?!

    DSCI0069Das schöne Rotkraut ist leider von der Weißen Kohlfliege befallen. Mit Kaffee oder Reinfarntee besprühen hilft.

    DSCI0075Die anmutige Zucchini. Die Blüten kann mensch mit Zeugx füllen und essen oder abwarten bis daraus die schönen gelben oder dunkelgrünen  Früchte erwachsen. Übrigens wurden Zucchini aus dem Gartenkürbis gezüchtet, der in den Americas wuchs.

    DSCI0077Im Vordergrund die alte Heilpflanze Ringelblume. Ihr Tee hilft bei Kopfschmerzen, Verdauungsbeschwerden, Schwindel und beim Einschlafen.

    DSCI0079 DSCI0080 Hach, wir sollten Postkarten drucken…

    DSCI0081Unsere Ernte heute: Hmmmmangold! Aus einem Teil davon wird am nächsten Tag Mangoldpizza in der PizzariA. Die zwei ersten Gurken schmecken supi!

    DSCI0083Und Bussi Baba, lieber Garten…

  • “Strategie der krummen Gurken”

    “Die GartenCoop Freiburg setzt ein erfolgreiches Modell solidarischer Landwirtschaft um. Rund 260 Mitglieder teilen sich die Verantwortung für einen landwirtschaftlichen Betrieb in der Stadtnähe und tragen gemeinsam die Kosten und Risiken der Landwirtschaft. Die gesamte Ernte – ob gut oder schlecht, krumm oder gerade –  wird auf alle Mitglieder verteilt. Ein konsequenter ökologischer Anbau, Solidarität, 100% samenfeste Sorten, kurze Wege, solidarische Ökonomie, kollektives Eigentum, Bildung, sowie mit anpacken in der Landwirtschaft sind nur einige der vielen Merkmale des Projekts.

    Dieser Dokumentarfilm gibt Einblick in die Motivationen und das Innenleben der Kooperative. Er zeigt Menschen, die in Zeiten ökonomischer und ökologischer Krise der Macht der Agrarindustrie etwas entgegensetzten: Die Strategie der krummen Gurken.

    Der Film „die Strategie der krummen Gurken“ ist nun endlich erhältlich: http://www.cinerebelde.org/die-strategie-der-krummen-gurken-p-121.html?language=de

    Als DVD, download, blue ray oder einfach online anschauen.
    Ein Film von Sylvain Darou und Luciano Ibarra
    www.cinerebelde.org
    www.gartencoop.org/tunsel/film

    Wir möchten den Film einer möglichst breiten Öffentlichkeit zur
    Verfügung stellen, deshalb könnt ihr den Film in voller Länge online
    umsonst genießen. Um dies zu ermöglichen freuen wir uns über Spenden
    oder Bestellungen zum Solipreis. Mit eurer Spende tragt ihr dazu bei,
    laufende Kosten zu decken und weitere Filmproduktionen zu ermöglichen.“

  • SoliLa – Sommer

    …Es ist ein bisschen still geworden, oder zumindest sind wir gerade nicht so laut wie im Monat Mai. Aber die Zahnräder der gemüsigen Idee einer solidarischen Landwirtschaft/Solila* bewegen sich immer weiter.

    So waren wir im Juni beim Crossroads Festival in Graz für eine Diskussion und Vernetzung mit anderen Initiativen rund um das Thema (Stadt-)Landwirtschaft, Ernährungssovueränität und sozialen Bewegungen (nachzulauschen hier http://cba.fro.at/series/1425).

    Und wir machten uns auch auf den Weg nach Witzenhausen zur UnvergEssbarkonferenz um mit anderen Initiativen und Akteuer_innen bezüglich emanzipatorischer Landnahme und vieler anderer spannender Themen in Erfahrungsaustausch zu treten (nachzustöbern hier http://unvergessbar.net/konferenz).


    Aber auch in Wien waren wir weiterhin präsent -wie zum Beispiel bei der Podiumsdiskussion zum Thema Nutzgärten in der Stadt und deren Leistungen für die Gesellschaft im WerkzeugH zum Umwelttag am 5.Juni. Und bei der Wir bleiben alle Demo letzten Donnerstag.

    Und sonst haben wir an internen Gruppenprozessen gebastelt, den solidarischen Acker bestellt – wo sich die Pflanzen grösstenteilst von der Räumung erholen. Die ersten Radieschen, Salate, Mangold und Rettiche haben wir schon geerntet und auch die Melde wächst uns buchstäblich über den Kopf….

    DSCN0417

  • Reflektion unserer Verwendung des Begriffs “landlos”

    resistanceisfertileIn Flyertexten verwendeten wir den Begriff “Landlose”, oder “landlos”, für uns als Menschen, die nach Zugang zu Land streben. Obwohl wir uns Gedanken machten ob die Verwendung in unserem Fall passend sei oder nicht, fand er sich in unseren Texten. Uns war daran gelegen, zu zeigen, dass Formen von Landgrabbing und eine strukturelle und politische, profitorientierte Verhinderung vom Zugang zu Land bestimmter “Gesellschaftsgruppen” auch in Europa, auch in Österreich Praxis ist. Nicht nur in den durch (neo-)kolonialen Diskurs als “unterentwickelt” und “anders” konstruierten Regionen der Welt wird der Zugang zu Land ungleich reglementiert und kämpfen Menschen um Land, das denen zugestanden werden sollte, die es nutzen. Wir sahen die Politiken um Zugang zu und Umgang mit Land in Österreich als nicht besonders bekannt oder befriedigend kritisert, und wollten sie durch SoliLa sichtbarer machen. Junge Menschen, kapitallos, mit dem Bestreben eine alternative Landwirtschaft aufzubauen und sich die Kontrolle über die Lebensmittelproduktion wieder selbst anzueignen.
    Wir finden uns aber in einem ganz anderen Kontext verortet, als beispielsweise das Movimento Sem Terra (MST), die Landlosenbewegung in Brasilien, die in der Selbstbezeichung das Wort “landlos” mit einer politischen Realität belegt, die wir hier so nicht teilen.
    Es ist eine (neo-)koloniale Praxis und auch ein verbreitetes Phänomen in der “linken Szene”, sich Begriffe und Symbole von Kämpfen der durch koloniale Herrschaft Unterdrückten anzueignen, an der mensch durch die eigene Position selbst beteiligt ist. Dies lässt das eigene Projekt vielleicht stärker, international vernetzt und solidarisch wirken, bewegt sich aber auf der wackeligen Grenze zwischen appreciation und appropriation. Oft werden Symbole kommerzialisiert und schmücken einen “alternativen Lifestyle” weißer privilegierter Menschen, wie beipielsweise Che Guevara-Fähnchen, “Mitbringsel” aus den Amerikas, die sich als Kolonialtrophäen auch in Studi-WG’s finden, das Tragen von Dreads, etc. Die Verwendung des Begriffs “Landlose” in unserem Kontext, in unserer Gruppe, die weiß und studentisch dominiert ist, kann als Teil beschriebener Macht- und Dominanzbeziehungen gesehen werden. Wir hätten/haben wahrscheinlich größtenteils immernoch andere Möglichkeiten und Zugänge zu Ressourcen, selbst wenn wir, oder solange wir, (noch) kein Land bewirtschaften können. Aus einer privilegierten Position heraus können wir uns eher entscheiden ob und wie wir Landwirtschaft machen wollen und haben theoretisch eine größere Wahl der Zugänge zu Land. Z.B. werden uns bestimmte Strategien zum Zugang zu Land nicht durch rassistische Gesetzgebungen und Alltagspraxen erschwert und verunmöglicht.
    Um trotzdem auf die anfangs genannten europäischen/österreichischen Zustände und Politiken aufmerksam machen zu können, müssen wir das nicht über den Begriff der Landlosen tun. Wir sind zwar ohne Land, und der Zugang zu selbigem wird uns erschwert. “Landlos” jedoch mit “ohne Land” gleichzusetzen, würde den politischen Entstehungskontext der Landlosenbewegung und koloniale Kontinuitäten in unseren eigenen Kämpfen unsichtbar machen. Deshalb wollen wir uns selbst andere und neue Worte vorschlagen, die die Auseinandersetzung mit der politischen Bedeutung von “landlos” sowie globale und österreichische Praxen im Interesse des Kapitals gleichzeitig ausdrücken sollen. Folgende kreative Möglichkeiten sind uns bei einem ersten brainstorming eigenfallen 😉 :

    – landsuchend
    – “landlos”
    – land_los
    – land*los
    – bodenlos
    – grundlos
    – landstrebend (im Sinne von engl. “peasant prospective” im Reclaim the Fields und Via Campesina- Zusammenhang)
    – landaneignend
    – landzugänglich
    – landteilend

  • Fundsachen

    Es gibt noch einiges an Dingen die übriggeblieben sind, nämlich:


    * 2 Zelte (violettgrau und blaurot)
    * 1 Volleyball (leider nicht auf Foto)
    * 1 Kiste mit Becher, tee,Ketchup und Gewürzen
    * 1 Kiste mit Kleidern
    * 3 Decken (grün, rosa und blau-rot)
    * 2 Schlafsäcke (schwarz und blau-rot)
    * 4 Isomatten (grau *2, hellgrün und dunkelgrün)
    * 1 Sack Geschirrtücher

    Falls etwas davon eures ist und ihr es zurückhaben möchtet, dann schreibt eine Mail an
    SoliLa@riseup.net

    von oben links nach unten rechts: Zelte, Essen, Kleider, Decken, Schlafsäcke, Isomatten, Geschirrtücher
    Fundsachen