Strukturvorschlag zur Trennung von Eigentum und Nutzung kollektiver Infrastruktur
Infoveranstaltung am Di. 25.2.2014 im Amerlinghaus um 19.00
Was genau ist eigentlich Ko.Sy?
Ganz nach dem Motto “statt besitzen will ich nutzen” ist es eines der großen Anliegen von Ko.Sy Land, Orte, Wissen, Unterstützung, Dinge etc. bereitzustellen, die genutzt werden können. Ko.Sy ist in der Rechtsform ein Verein, der sich als solches als Trägerin der Besitztitel von Ressourcen (Land, Produktionsmittel, …) eignet. Gelebt ist Ko.Sy ein Netzwerk an Menschen die sich am Bau von gesellschaftlichen Alternativen beteiligen und sich gegenseitig bestärken und unterstützen.
Was bedeutet das konkret?
Wenn zum Beispiel Land nicht mehr länger nachhaltig bewirtschaftet werden
kann – sei es, weil die Menschen, die es bisher getan haben nicht mehr die
Kraft dazu haben, sei es, weil die wirtschaftlichen Zwänge es
verunmöglichen – ist Ko.Sy eine Alternative zum Verkauf an den privaten
Markt. Land, dass zu Ko.Sy kommt, wird hier jenen zur Verfügung gestellt,
die es bewirtschaften und beleben wollen. Ko.Sy unterstützt dabei
inhaltlich und strukturell (rechtliche Situation, Mediation,
Gruppenprozesse, landwirtschaftliche Nutzung,…) . Wenn die Nutzer_innen
zu dem Punkt kommen, wo nur noch ein Auflösen der Gruppe sinnvoll
erscheint, wird das Land nicht wieder an den privaten Markt
zurückverkauft, sondern es wird neuen Nutzer_innen zur Verfügung gestellt.
Mit diesem Konzept unterstützt Ko.Sy die Entstehung von Keimzellen, in
denen entgegen der gängigen Praxis der Boden und die, die den Boden
bearbeiten nicht ausgebeutet werden müssen. Somit wird auch ein
solidarisches Miteinander gefördert und ein Raum geschaffen für das
Experimentieren mit nicht-kommerziellen Wirtschaftsformen und ein Beitrag
zu einem gesamtgesellschaftlichen Wandel gesetzt.
Infos unter: www.zugangzuland.noblogs.org
zugangzuland(ät)riseup.net